Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kronecker“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 513
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Kronecker. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 513. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kronecker (Version vom 29.01.2023)

[513]  Kronecker, Leopold, Mathematiker, geb. 7. Dez. 1823 zu Liegnitz, studierte in Berlin, Bonn, Breslau, wurde 1845 in Berlin zum Doktor promoviert, lebte bis 1855 in und bei Liegnitz, dann in Berlin und wurde 1860 zum ordentlichen Mitglied der dortigen Akademie der Wissenschaften erwählt. Seit 1861 hielt er Vorlesungen an der Universität, und 1883 wurde er zum ordentlichen Professor der Mathematik an der Universität ernannt. Er arbeitete über Gegenstände der höhern Arithmetik, der Algebra und der Analysis, erzielte namentlich durch Anwendung der Theorie der elliptischen Funktionen auf die Zahlentheorie wichtige Ergebnisse. Seine „Grundzüge einer arithmetischen Theorie der algebraischen Größen“ erschienen mit seiner Dissertation „De unitatibus complexis“ als Festschrift zu Kummers Doktorjubiläum (Berl. 1882), seine Abhandlung über den Zahlbegriff in den „Philosophischen Aufsätzen“ zu Zellers Doktorjubiläum (Leipz. 1887); seinen Briefwechsel mit Dirichlet veröffentlichte Schering 1885 in den „Göttingischen gelehrten Anzeigen“. Mit Weierstraß gibt er Crelles „Journal für Mathematik“ heraus.


Jahres-Supplement 1891–1892
Band 19 (1892), Seite 557
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[557] Kronecker, Leopold, Mathematiker (Bd. 17), starb 30. Dez. 1891 in Berlin.