Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Korolenko“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Korolenko“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 504
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Wladimir Korolenko
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Korolenko. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 504. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Korolenko (Version vom 29.06.2023)

[504]  Korolenko, Wladimir Galaktionowitsch, russ. Schriftsteller, geb. 15. Juli (a. St.) 1853 zu Shitomir (Wolhynien), besuchte das technologische Institut in Petersburg, dann die land- und forstwirtschaftliche Akademie in Moskau. Schon als Student in politische Händel verwickelt, ward er 1879 nach Ostsibirien verbannt, durfte aber 1885 zurückkehren, worauf er seinen Wohnsitz in Nishnij Nowgorod nahm. Sein bewegtes Leben gab ihm reichen Stoff zu fesselnden Erzählungen und Schilderungen, von denen wir nennen: „Skizzen eines sibirischen Touristen“; „Sokolinec“ (d. h. ein auf die Insel Sokolin [Sachalin] Verbannter); „Son Makara“ („Makars Traum“), worin er Sagen und Aberglauben der Jakuten, unter denen er drei Jahre lebte, vorführt; „In schlechter Gesellschaft“; „Der Wald rauscht“, eine russische Volkslegende; „Der blinde Musikant“ u. a. Seine Werke erschienen zum Teil gesammelt unter dem Titel: „Očerki i razskazi“ (Mosk. 1887).