Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kormophȳten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 94
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Kormophȳten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 94. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kormoph%C8%B3ten (Version vom 15.09.2022)

[94] Kormophȳten (griech., stammbildende Pflanzen), alle diejenigen sporentragenden Gewächse, welche einen mit Blättern besetzten Stamm sowie echte Wurzeln entwickeln und Gefäßbündel besitzen, im Gegensatz zu den Thallophyten, denen weder Stamm, noch Blätter, noch Wurzeln im botanisch-morphologischen Sinn, sondern ein Thallus (s. d.) zukommt, wie den Pilzen, Algen, Flechten, und zu den Bryophyten oder Moosen, denen echte Wurzeln und Gefäßbündel fehlen. Die K. umfassen die Schachtelhalme, Bärlappgewächse und Farne. Sie traten ihrer paläontologischen Entwickelung nach zuerst in devonischen Schichten auf und bildeten während der Steinkohlenperiode artenreiche, oft in Baumgestalt auftretende, später mehr und mehr aussterbende Geschlechter.