Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
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Band 10 (1888), Seite 8889
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Korfu. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 88–89. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Korfu (Version vom 29.06.2023)

[88] Korfu (bei den Alten Korkyra oder Kerkyra), die nördlichste und größte der Ionischen Inseln, am Eingang vom Ionischen ins Adriatische Meer (Kanal von Otranto), an der Küste von Albanien, von der sie durch den schmalen Kanal von K. getrennt wird, ist 62 km lang, an der breitesten Stelle fast 30 km breit und hat einen Flächenraum von 712 qkm (12,93 QM.). Die Insel wird von zwei Bergzügen gebildet; der nördliche, welcher von W. nach O. verläuft und aus Kalken besteht, erreicht im Pantokrator (914 m) die größte Höhe der Insel, während der südliche meridional mit stark östlicher Ablenkung streicht, aus Konglomeraten, Gipsen, Sandsteinen und Kalken besteht und nach W. schroff in das Meer abfällt. Tertiärgebiete erfüllen die ganze Nordwestecke der Insel, die Umgebung der Hauptstadt und die von Levkimo im S. Die Insel hat regenreiche Winter und heiße, trockne Sommer. Große Strecken nehmen die Olivenpflanzungen ein. Einen perennierenden Fluß hat K. nicht, jedoch zahlreiche Quellen. Die Hauptprodukte sind: Oliven und Wein, dann Orangen, Zitronen, Feigen, Johannisbrot, Flachs, Seide, Honig etc. Von Getreide wird besonders Mais gebaut, doch reicht der Ertrag kaum zum vierten Teil für den Bedarf aus. Ziegen sind häufig, dagegen fehlt Rindvieh, daher auch Butter, welche durch Olivenöl ersetzt wird. Letzteres bildet zugleich den Hauptartikel der Ausfuhr (1885: 31,547 Barili [à 71 Lit.], meist nach Venedig). Das Mineralreich liefert Schwefel, Salz, Braunkohle und Marmor. Die [89] Zahl der meist griechischen Bevölkerung beträgt (1879) 78,024, darunter 2354 Christen, die nicht der griechischen Kirche angehören, und 2655 Nichtchristen. Von Ausländern gab es 1879: 3225, meist Engländer und Osmanen. Eigentlichen Ackerbau kennt man in K. nicht, ebensowenig Gemüsekultur oder Weinbau. Die Ausfuhr an Wein belief sich 1885 auf 64,939 Barili, welche meist nach Österreich-Ungarn und Italien gingen. Die Fischerei wird den benachbarten Albanesen und Italienern überlassen; auch Seiden- und Bienenzucht wird nur in geringem Grad betrieben, ebenso fehlt die Industrie gänzlich. Mit den Inseln Paxo und Leukas bildet K. einen Nomos Griechenlands von 1092 qkm (19,8 QM.) Areal mit (1879) 106,109 Einw. und zerfällt in drei Eparchien: K. (Kerkyra), Messi und Oros. – Die gleichnamige, früher stark befestigte Hauptstadt der Insel, an der Ostküste auf einem nach NW. abfallenden Vorgebirge, besitzt einen bequemen und sichern Hafen von 26 m Tiefe, der durch direkte Dampfschiffahrt mit Alexandria, Athen, Triest, Italien und England in Verbindung steht. Die Straßen sind eng und finster, die Häuser auf venezianische Manier gebaut, mit Arkaden nach der Straße zu. K. hat ein königliches Palais, in welchem der Hof meist einige Sommermonate sich aufhält, eine Bibliothek von 35,000 Bänden, eine Kunstakademie, ein Gymnasium, Lehrerseminar, Priesterseminar, ein Theater, eine gelehrte und andre Gesellschaften. An Kirchen besitzt K. eine reiche griechische (mit den Reliquien des heil. Spiridion) und eine römisch-katholische Kathedrale, zahlreiche griechische Kirchen und Kapellen und 5 katholische Kirchen. Auf dem Marktplatz steht eine Säule als Denkmal des Grafen v. d. Schulenburg, welcher 1716 K. gegen die Türken verteidigte. Auch eine Statue Kapo d’Istrias’ ziert seit Anfang 1887 die Stadt. K. hat (1879) 16,515 (als Demos 25,139) Einw. Die Industrie ist sehr schwach vertreten; Fabriken gibt es in K. wenig. Belebter ist der Handel. Im Hafen von K. liefen 1886: 808 Segelschiffe von 50,168 Ton. und 1083 Dampfer von 927,121 T. ein. K. ist der Sitz der Oberbehörden des Nomos (früher des britischen Lord-Oberkommissars und der Gesetzgebenden Versammlung der sogen. „Republik der Ionischen Inseln“), eines griechischen Erzbischofs und katholischen Bischofs sowie eines deutschen Konsuls. S. Karte „Griechenland“.

Die Insel K., bei den Byzantinern und Türken Korphus (von korypho, „Gipfel“) genannt, hieß in der ältesten Zeit Drepane („Sichel“) von ihrer halbmondförmig gedehnten Gestalt. Mehrere Geographen verlegen, wiewohl mit Unrecht, das Homerische Scheria, das Land der Phäaken, hierher. Später hieß die Insel Korkyra oder Kerkyra. Sie ward in der ältesten Zeit von illyrischen Liburnern bewohnt, dann 734 v. Chr. von Korinthern unter dem Herakliden Chersikrates kolonisiert. Die Insel hatte eine für den damaligen Handel höchst günstige Lage, und die Bewohner trieben ihn mit solchem Erfolg, daß die Herrschaft, die sie durch ihre zahlreichen Niederlassungen auf dem Ionischen und Adriatischen Meer ausübten, die Eifersucht der Mutterstadt Korinth rege machte. Es kam 665 zwischen beiden zum offenen Kampf, in welchem die Korkyräer den Korinthern ein siegreiches Treffen auf dem Adriatischen Meer, die erste Seeschlacht in der griechischen Geschichte, lieferten, worauf sie sich unabhängig machten. Doch war K. unter dem Tyrannen von Korinth, Periandros, 625–585 der Mutterstadt wieder unterworfen. Ein neuer Streit mit Korinth wegen der gemeinschaftlichen Kolonie Epidamnos 434–432 gab den Anlaß zum Peloponnesischen Krieg, während dessen K. auf seiten der Athener stand, aber durch blutige Bürgerkriege zerrüttet wurde, so daß es durch Syrakus vom Handel im Ionischen und Adriatischen Meer verdrängt ward und mehr und mehr sank. 229 eroberte Agathokles von Syrakus die Insel und trat sie an Pyrrhos von Epirus ab. Später ward sie von illyrischen Seeräubern besetzt, denen die Römer sie 229 entrissen, um ihr die nominelle Freiheit zurückzugeben, dann sie aber mit der Provinz Epirus zu vereinigen, mit der sie bei der Teilung des römischen Reichs an das oströmische Reich fiel. Im 11. Jahrh. verloren es die byzantinischen Kaiser zweimal an die Normannen. Die Insulaner entzogen sich jedoch der Herrschaft derselben wieder, und bei dem Zerfall des byzantinischen Reichs fiel K. 1386 den Venezianern zu. K. wurde nun als Vormauer gegen die Türken stark befestigt. Letztere landeten 1537 mit 50,000 Mann auf K., durchstrichen die Insel verheerend und verwüstend und belagerten die Festung, mußten aber nach acht Tagen unverrichteter Sache wieder abziehen. Eine neue Landung versuchten sie 1716, aber auch diesmal konnten sie bei der tapfern Verteidigung der Festung durch den Grafen v. d. Schulenburg nichts ausrichten. Seit 1797 teilte die Insel K. das Schicksal der Ionischen Inseln (s. d.). Vgl. Marmora, Historia di Corfu (Vened. 1672); Haurowitz, Erinnerungen an K. (Wien 1870); Gregorovius, K., ein ionisches Idyll (2. Aufl., Leipz. 1884); v. Warsberg, Odysseische Landschaften, Bd. 2 (Wien 1878, die Geschichte von K. enthaltend).


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 503504
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[503] Korfu. Eine eingehendere Durchforschung dieser Insel hat jüngst Professor J. Partsch in Breslau ausgeführt und über dieselbe eine geographische Monographie: „Die Insel K.“ (Ergänzungsheft Nr. 88 zu „Petermanns Mitteilungen“, Gotha 1887, mit Karte), veröffentlicht, welcher das Folgende entnommen ist.

Partsch teilt K. in drei Teile: 1) den Norden, ein 4–12 km breites, 24 km von W. nach O. langes, steil nach S. abfallendes Bergland, welches den höchsten Teil der Insel bildet und im Pantokrator-Massiv zu 914 m, in dem westlich davon gelegenen Tsuka zu 619 m ansteigt. An dasselbe schließt sich südlich 2) der mittlere Teil, ein nach SO. verlaufendes Hügelland, 20 km von N. nach S. lang, in der Breite von 5–10 km wechselnd, im W. am höchsten (bis 392 m) und nach O. sich zum Kanal von K. abdachend. Im S. wird es von der Erhebung des Bergs Agi Deka (567 m) begrenzt. Endlich folgt 3) der Süden, verhältnismäßig niedrig, mit hafenloser Küste, erst 8 km nach S., dann 22 km nach SO. sich erstreckend. Das älteste vorkommende Gestein ist Trias am Nordostabhang des Pantokrator-Massivs; dann folgen Jura, welcher das 782 m hohe Viglaes (östlich vom Pantokrator) und die ganze Nordostecke der Insel erfüllt, und Kreide, aus welcher der Pantotrator selbst, der sich westlich daran schließende Pylides und die Umgebung des Agi Deka in der Mitte der Insel besteht. Flysch tritt am Westabhang des Pantokrator auf, Miocän und miocäne Konglomerate an einzelnen Stellen der Westküste, den größten Teil der Insel aber erfüllen, abgesehen von einzelnen Alluvialstrecken und rezenten marinen Tuffen, Pliocän, pliocäner Gips und pliocäne Konglomerate.

Die Temperatur von K. (Stadt) beträgt im Jahresmittel 17,7° C., mehr, als man nach ihrer geographischen Breite erwarten sollte; der kälteste Monat ist Januar mit 10,3°, der wärmste August mit 26°, das Zu- und Abnehmen der Temperatur ist den Beobachtungen zufolge durchaus sanft und gleichmäßig. Die sommerliche Hitze wirkt freilich infolge der großen Feuchtigkeit und der geringen Bewegung der Luft drückend und erschlaffend. Der Winter dagegen ist wärmer und milder als derjenige der Riviera und steht hinter dem sizilischen nicht weit zurück. Schneefälle sind sehr selten, aber dafür gibt es recht empfindliche, plötzliche Temperaturschwankungen während des Winters und der Übergangsjahreszeiten. Nebel sind selten. Regentage hat das Winterhalbjahr im Mittel 77,8 (Maximum in 11 Jahren 95, Minimum 60), d. h. zwei- bis dreimal soviel wie Nizza. Häufig sind Gewitter, Hagelschläge kommen jeden Winter 4–5 vor. Der Sommer dagegen ist trocken. Die jährliche Regenhöhe wird verschieden (zu 1084, 1280 und 1466 mm) angegeben, ist aber bestimmt an verschiedenen Teilen der Insel verschieden. Am wasserreichsten ist der Norden, am ungünstigsten gestellt die Mitte, wo im Winter ca. 18 qkm mit stehendem Wasser bedeckt sind, im Sommer dagegen beackert werden können. Malaria ist schon seit dem Altertum auf K. heimisch, namentlich in den ungesunden und darum schwach bevölkerten Thälern der Mitte und im S., während die Hauptstadt selbst davon frei ist. August und September sind die Monate, in welchen sie am schlimmsten auftritt.

Was die Lage von K. anlangt, so war dieselbe im Altertum und auch noch im Mittelalter wichtiger als heute bei den ganz veränderten Verkehrsverhältnissen. K. hat heute nur geringe Beziehungen zur gegenüberliegenden Küste von Epirus, und auch politisch bedeutsam ist es weder für Hellas noch für eine andre europäische Macht. In alter Zeit dagegen war es der natürliche Stützpunkt für den Seeverkehr zwischen Italien und Griechenland; der Handel im Adriatischen Meer war und blieb sein Monopol, bis Venedig aufblühte und es verdrängte. Nach Partsch’ Ansicht ist aber K. berufen, „in weiterer Ausdehnung als heute ein herrliches Gartenland zu werden, das reichlich eine glückliche Bewohnerschaft bei mäßiger Arbeit nährt“.

Der wichtigste Punkt nicht nur der Küsten, sondern der ganzen Insel ist die Hauptstadt K., welche mit ihren (1879) 25,139 Einw. (davon 16,500 in der innern [504] Stadt und fast 9000 in den Vororten) fast ein Drittel der sämtlichen Inselbewohner umschließt. Wie sehr dort aller Handel sich konzentriert, zeigt der Umstand, daß dort alle Juden der Insel, 2700 an Zahl, und von sämtlichen Schiffern 88 Proz. (590 von 674) wohnen. Ihre eigne Reederei ist freilich unbedeutend. Der Verkehr in den übrigen kleinen Häfen, welche ausschließlich der Nordseite der Insel angehören, ist durchaus lokaler Natur. Die einst bedeutenden Salinen, von denen diejenigen an der Mündung des Potamo nördlich der Stadt K. und die am Kap Levkimo noch vorhanden sind, werden jetzt wenig gepflegt. Erst in neuerer Zeit ist die Entfremdung zwischen der Stadt K. und dem Land, welche nur schlechte Verbindungen miteinander hatten, durch die Erbauung eines vorzüglichen Straßennetzes, womit die Engländer 1822 begannen, gehoben worden. Dasselbe wird gut im stande gehalten und sogar langsam vergrößert. Wie tief jener Unterschied war, zeigt die erst in neuerer Zeit erfolgte, tief greifende Romanisierung der Hauptstadt, während das Landvolk durchaus griechisch blieb. Ja, es hat den häufig zuwandernden Albanesen (Spuren derselben haben sich in einzelnen Ortsnamen und in der Tracht erhalten) gegenüber die assimilierende Kraft des Hellenentums sich gründlich bethätigt u. dieselben stets bald aufgesogen. Die volkstümliche Einteilung der Insel in vier Landschaften rührt noch aus der Zeit der Anjous her: 1) Oros, im NO., der unwirtlichste und felsigste Teil der Insel, kaum zu einem Fünftel bebaut; 2) Aghiru, der Nordwesten, am dichtesten besiedelt und am besten angebaut (viel Ölbäume und Weinbau; der beste Wein der von Spagus); 3) Mezzo oder Mezzaria, die Mitte, reich an Ölbaumwäldern, aber namentlich im S. nicht genügend besiedelt und bebaut; 4) Levkimo, der öde Süden, welcher mit wenigen Ausnahmen nur armselige kleine Dörfer enthält, 1816 durch die Pest verwüstet, mit unsympathischer Bevölkerung.

K., im Altertum waldreicher als heute, besitzt nur am Nordabhang des Pantokrator Eichenwälder, die zu Anfang des 19. Jahrh. etwa 100,000 Stämme, jetzt aber wohl weniger, zählten, und Mischwald am Berg von A. Matthias. Um so ausgedehnter ist das Gestrüppe, namentlich aus Stecheichen bestehend, im Gebirge und Hügelland. Die Fauna ist arm; von wilden Säugetieren kommen nur Fuchs, Hase, Wiesel, Igel u. Schakal vor. Auch die Viehzucht ist, von dem Kleinvieh der Bergdörfer abgesehen, unbedeutend. Der in alter Zeit blühende Ackerbau verfiel später, die Thalgründe versumpften, und im 16. Jahrh. erzeugte K. nur so viel Getreide, als es für zwei Monate brauchte. Venedig that nichts, um diesen Zustand zu beseitigen, und erst die Franzosen suchten den Bodenbau zu heben. Jetzt ist Mais die wichtigste Körnerfrucht, dann Winterweizen, Mohrenhirse und Gerste; aber in der Hauptsache ist K. auf die Zufuhr aus Südrußland angewiesen. Um so wichtiger ist der Weinbau, dessen Produkt freilich unter der schlechten Behandlung und darunter leidet, daß ungeeignete Thalgründe und Niederungen statt der Hügel mit Reben bepflanzt werden. Doch scheint sich die Produktion zu heben. Noch mehr aber überwiegt der Ölbaum, dessen Anbau seit 1623 von Venedig mit allen Kräften gefördert wurde. Die Hälfte der Insel ist jetzt damit bedeckt, und es wurden 1879 auf K. (und Paxo) nicht weniger als 3,814,730 Ölbäume gezählt, die weitaus meisten in der Mitte der Insel. Doch steht der Ertrag wegen mangelnder Pflege nicht im Verhältnis zur Ausdehnung des Anbaues; er belief sich im Durchschnitt der Jahre 1857/58–1885/86 auf jährlich 87,500 Barili (à 71 Lit.). Das Sinken der Ölpreise führt aber allmählich eine Einschränkung der übertrieben ausgedehnten Ölbaumzucht herbei. Nicht so bedeutend, wie er es sein sollte, ist der Anbau der Agrumi (Apfelsinen-, Limonen- und Zitronenbäume) und Obstbäume, vernachlässigt der Gemüsebau. Sonst findet sich Flachs, Hanf und Waid angebaut. Im ganzen leistet weder Landwirtschaft, noch Fischerei, noch Industrie etwas Bedeutendes; die Gunst der natürlichen Verhältnisse wird in keiner Weise ausgenutzt. Die Verteilung der Bevölkerung zeigt folgende Tabelle:

  Flächeninhalt Einwohnerzahl Einw. auf 1 qkm
Der Norden 254 qkm 20813 82
Die Mitte 178  „  45642 256
Der Süden 161  „  10014 62
Ganz Korfu: 593 qkm 76469 130