Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kokstürme“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 928929
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Kokstürme. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 928–929. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kokst%C3%BCrme (Version vom 07.10.2024)

[928] Kokstürme, technische Apparate, bestehen aus hohen cylindrischen Behältern, die meist aus in Teer gekochtem Sandstein errichtet und mit Koks gefüllt sind, über welche Wasser oder eine andre Flüssigkeit in feiner Verteilung herabrinnt. Sie dienen zu verschiedenen Arbeiten mit Gasen, indem man diese am [929] Boden des Turms eintreten und der herabrieselnden Flüssigkeit entgegen emporsteigen läßt. Gas und Flüssigkeit kommen dadurch in einer Weise miteinander in innige Berührung, daß die gegenseitige Einwirkung ungemein begünstigt wird; man kann z. B. das Gas oder einen Bestandteil eines Gasgemisches leicht zur Absorption bringen und erreicht damit in manchen Fällen eine Reinigung des Gases, in andern eine beabsichtigte Veränderung der Flüssigkeit.