Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Knownothings“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 889
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Knownothings. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 889. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Knownothings (Version vom 02.11.2022)

[889] Knownothings (engl., spr. nōnóddhings), Partei, ursprünglich geheime Gesellschaft in den nordamerikan. Freistaaten, besonders in den östlichen Staaten, die in ihrem Eid gelobt, von nichts wissen zu wollen (to know nothing), was sich nicht mit ihren Pflichten gegen das Land verträgt, und besonders die Einwanderung aus Europa zu hemmen, die Naturalisierung der Einwanderer zu erschweren und diese von Staats- und Gemeindeämtern auszuschließen. Die Gesellschaft, 1854 organisiert, ging aus der 1835 gegründeten Native American Association hervor, schien anfangs, mit den Demokraten stimmend, eine bedeutende politische Rolle zu spielen, spaltete sich aber schon bei der Präsidentenwahl 1856 und hat infolge des Bürgerkriegs alle Bedeutung verloren.