Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Klenau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Klenau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 835
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Johann von Klenau
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Klenau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 835. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Klenau (Version vom 03.05.2023)

[835] Klenau, Johann, Graf K., Freiherr von Janowitz, österreich. General, geb. 13. April 1758 zu Prag, trat 1775 als Leutnant in ein Infanterieregiment. Er wurde 1778 Rittmeister bei den Chevau-legers, 1788 Major, 1795 wegen seiner Tapferkeit im französischen Krieg (namentlich 1794, 27. Juli vor Lüttich und 1795, 24. Sept. bei Handschuhsheim unweit Heidelberg) Oberst, 1797 Generalmajor. Nachdem er sich besonders 1799 in Italien durch sein Feldherrntalent hervorgethan, wurde er schon 1800 Feldmarschallleutnant. Er schlug 18. Dez. Augereau bei Lauf, wurde 1805 in Ulm gefangen genommen, führte 1809 bei Aspern die Vorhut der 4. und 5. Kolonne und an Stelle Hillers bei Wagram das 6. Armeekorps mit Auszeichnung, kämpfte 1813 bei Leipzig, wo er 16. Okt. den Kolmberg bei Wachau tapfer verteidigte, nahm 11. Nov. Dresden durch Kapitulation und ging dann mit seinem Korps nach Italien. 1815 wurde er kommandierender General in Brünn, wo er 6. Okt. 1819 starb.