Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kinzig“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 745
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Kinzig. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 745. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kinzig (Version vom 15.03.2022)

[745] Kinzig, 1) rechter Nebenfluß des Rheins in Baden und der Hauptfluß im mittlern Schwarzwald, entspringt nahe der Ostgrenze des Schwarzwaldes im Württembergischen, südlich von Freudenstadt bei Loßburg, fließt nach W., empfängt links die Schiltach und die vom Kesselberg kommende Gutach (mit dem links einmündenden Fallbach, welcher bei Triberg einen 170 m hohen Wasserfall in sieben Absätzen bildet), rechts die vom Kniebis kommende Wolfach, wendet sich bei Haslach nach NW., tritt bei Offenburg in die Ebene, nimmt in derselben links die vom Hünersedel kommende Schutter auf und mündet, nachdem sie eine Insel gebildet, bei Kehl, 75 m breit. Die K. ist 112 km lang und wird stark zur Holzflößerei benutzt. Von ihr hatte früher der Kinzigkreis in Baden seinen Namen, der Offenburg zur Hauptstadt hatte. – 2) Fluß in der preuß. Provinz Hessen-Nassau, entspringt am Sterbfritzer Eisenbahntunnel im Kreise Schlüchtern, durchströmt in Südwestrichtung ein ansehnliches Thal, das er bei Gelnhausen verläßt, und mündet nach 82 km langem Lauf bei Hanau rechts in den Main.