Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kehrrad“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 656
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Kehrrad. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 656. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kehrrad (Version vom 21.04.2023)

[656] Kehrrad, ein oberschlächtiges Wasserrad, welches an der einen Hälfte seiner Peripherie eine der der andern Hälfte entgegengesetzte Schaufelstellung hat. Je nachdem man nun Wasser aus einem Gerinne (Fluder) auf die eine oder die andre Hälfte des Rades durch Aufziehen eines Schützen (Geschützes) fließen läßt, läuft das Rad rück- oder vorwärts, eine Bewegung, welche vorzugsweise bei den Fördermaschinen für Gruben vorkam. K. heißt auch jede andre Vorrichtung zur Hervorbringung von Kehrbewegungen. Befindet sich z. B. auf einer gleichförmig gedrehten Welle ein Kegelrad, welches nur zur Hälfte verzahnt ist, und greift dies in zwei andre, ebenfalls nur zur Hälfte verzahnte Kegelräder, die sich auf einer zur erstern rechtwinkelig gelagerten Welle befinden, so erhält diese letztere eine hin- und hergehende Bewegung.