Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kaltenmoser“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Kaltenmoser“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 9 (1887), Seite 413
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Caspar Kaltenmoser
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Kaltenmoser. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 413. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kaltenmoser (Version vom 28.01.2023)

[413] Kaltenmoser, Kaspar, Maler, geb. 25. Dez. 1806 zu Horb (Württemberg), war erst als Lithograph thätig und kam 1830 in die Münchener Akademie. Vier Jahre später war K. schon ein sehr beliebter Künstler, dessen Wirtshausszene 1834 als Vereinsblatt lithographiert wurde. Gleichwohl wendete er sich bei G. Bodmer der Lithographie wieder zu, um seine Stellung zu verbessern. Eine 1843 nach Istrien unternommene Studienreise gab vielfache Anregung und schloß mit der Rückreise über Oberitalien. Von seinen mit größter Sorgfalt ausgeführten, sauber gezeichneten und lebendig komponierten Bildern, deren Stoff er mit Vorliebe dem Leben der Landleute des Schwarzwaldes, der Schweiz und Istriens entnahm, sind zu nennen: der Ehekontrakt (1839, in der Galerie Taxis zu Regensburg), Zither- und Maultrommelspieler (1840), das Brautpaar beim Pfarrer (1849), das Holundermus (1851), die verschmähte Liebesgabe (1858), ein istrisches Mädchen (1858), schwäbische Familienszene (1866). K. starb 7. März 1867 in München.