Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kadolzburg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 9 (1887), Seite 352353
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Kadolzburg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 9, Seite 352–353. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kadolzburg (Version vom 08.10.2022)

[352] Kadolzburg, Flecken im bayr. Regierungsbezirk Mittelfranken, Bezirksamt Fürth, am Farrnbach, [353] hat eine evang. Kirche, ein Schloß, Amtsgericht, Ackerbauschule und (1885) 1163 meist evang. Einwohner. – Das Schloß K. war seit 1260 Residenz der Burggrafen von Nürnberg, von 1398 bis zum Ausgang des Mittelalters Sitz der Ansbacher Linie. Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg baute es völlig um, sein Sohn Johann der Alchimist richtete sich im Thorturm ein Laboratorium ein. Später war das Schloß Sitz eines markgräflichen Oberamtes und hat die Stürme des Dreißigjährigen Kriegs überdauert.