Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ingenieurkorps“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 951
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Ingenieurkorps. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 951. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ingenieurkorps (Version vom 14.07.2021)

[951] Ingenieurkorps, s. v. w. Geniekorps (s. Genie). In Deutschland sind (Organisation vom 3. Aug. 1885) dem Chef des Ingenieur- und Pionierkorps und Generalinspekteur der Festungen das Ingenieurkomitee, die Inspektion der Militärtelegraphie, die 4 Ingenieur- und 2 Pionierinspektionen unterstellt. Die Ingenieurinspekteure leiten den Ingenieurdienst in den Festungen; ihnen sind die 10 Festungsinspektionen und diesen die Fortifikationsbehörden in den Festungen, an deren Spitze je ein Ingenieuroffizier vom Platz mit einer Anzahl Ingenieuroffizieren steht, unterstellt. Die Ingenieuroffiziere bilden vier Offizierkorps nach ihren Inspektionen, die Pionieroffiziere gehören zu ihren Bataillonen und tragen deren Nummer. Ingenieur- und Pionieroffiziere bilden demnach zwei getrennte Offizierkorps, doch ergänzen sich erstere aus den letztern, da nur die Pionierbataillone Offizierersatz ausbilden können, wie bei der Feld- und Fußartillerie. Die außerhalb der Etats dieser Korps, z. B. beim Ingenieurkomitee, verwendeten Offiziere werden à la suite einer Ingenieurinspektion oder eines Pionierbataillons geführt (s. Pioniere).