MKL1888:Humboldt-Akademie

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Humboldt-Akademie“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 790791
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Humboldt-Akademie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 790–791. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Humboldt-Akademie (Version vom 02.10.2022)

[790] Humboldt-Akademie, ein im J. 1878 auf die Anregung von Max Hirsch vom Wissenschaftlichen Zentralverein gegründetes privates Lehrinstitut zu Berlin, welches bezweckt, „solchen Personen, welche die Universität nicht besuchen können oder bereits verlassen haben, durch systematische Vortragscyklen und andre geeignete Mittel Gelegenheit zu einer harmonischen wissenschaftlichen Weiterbildung zu geben und sie in Zusammenhang mit den Fortschritten der sich entwickelnden Wissenschaft zu halten“. Es werden vorzugsweise diejenigen Wissenschaften gepflegt, welche sich an die Namen der Brüder v. Humboldt knüpfen (Naturwissenschaften, Philosophie, Litteratur- und Kunstgeschichte, Nationalökonomie, Staatslehre, Rechtswissenschaft und Verkehrswesen). Das Honorar der Dozenten, teils Universitätsprofessoren, teils Privatgelehrten, richtet sich nach der Zahl ihrer Zuhörer, von denen etwa zwei Fünftel Damen sind. Die Unterrichtsräume des Instituts, welches unter [791] der Leitung von Max Hirsch steht, sind vom Staat zur Verfügung gestellt. Im Lehrjahr 1884/85 wurden 59 Vortragscyklen gehalten, zu welchen sich 1380 Hörer eingeschrieben hatten.