Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Holzmalerei“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 681
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Holzmalerei. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 681. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Holzmalerei (Version vom 03.03.2023)

[681] Holzmalerei, die Dekoration von Tischplatten, Kästchen, Bürsten, Album- und Buchdeckeln, Mappen und anderm Luxusgerät mit Ornamenten und figürlichen Darstellungen in Aquarell- und Deckfarbenmalerei. Man wählt dazu meist Ahorn-, seltener Kastanien- oder Pappelholz und präpariert dasselbe mit einer Leim-, Gummi- oder Schellacklösung. Nachdem der Grund mit Glaspapier glatt gerieben, wird das Muster nach der Vorlage aufgepaust. Die Malerei erfolgt mit Wasser- oder in Wasser löslichen Anilinfarben, welch letztere besonders für Intarsienmalerei (s. d.) geeignet sind. Über das Technische der H. findet man eine ausführliche Unterweisung bei Freitag, Die Kunst der Öl-, Aquarell-, Holz-, Stein- etc. Malerei (Wien 1885). Vorlagen bieten die betreffenden Teile in A. v. Zahns „Musterbuch für häusliche Arbeiten“ (Leipz. 1870–74, 3 Tle.), ferner Zschimmer, Vorlagen für H. (das. 1875); Wendt, Vorlagen für H. (das. 1881); Schreiber, H. (Karlsr.); Schröder und Schurth, Holzmosaik zum Verzieren feiner Holzgeräte (das.); Schaper, Vorlagen für H. (Leipz. 1881 u. Berl. 1887); Teschendorff, Musterblätter für H. (das. 1882) u. a. Vgl. auch Handarbeiten, weibliche.