Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Holzer“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 679
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Holzer. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 679. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Holzer (Version vom 03.03.2023)

[679] Holzer, Joseph, Maler, geb. 20. März 1824 zu Wien, trat 1840 in die Gravierschule der Akademie, wo er den ersten Preis erhielt, und besuchte dann die Landschaftsschule von Thomas Ender und Steinfeld. 1846 bereiste er Deutschland, Belgien und die Schweiz und ging dann 1856 als kaiserlicher Stipendiat auf drei Jahre nach München, wo die damaligen Stimmungslandschaften ihn beeinflußten. Während seines Aufenthalts auf dem gräflich Pálffyschen Schlosse Stampfen in den Karpathen machte die majestätische Poesie der dortigen Urwälder auf ihn einen nachhaltigen Eindruck; aus dieser Zeit datieren daher seine ersten Erfolge. Zu den schönsten seiner Bilder gehören: der stille Waldwinkel (Belvedere zu Wien), die Hirschjagd, eine Partie aus dem Wienerwald, Motiv aus der Ramsau und Motiv aus den Kleinen Karpathen. Seine letzte Arbeit war ein Bildercyklus für den Fürsten von Montenuovo: fünf große Ansichten aus dessen Jagdgebiet. Er starb 17. Jan. 1876.