Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hespĕris“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hespĕris“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 463
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Nachtviolen
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Hespĕris. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 463. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hesp%C4%95ris (Version vom 30.04.2023)

[463] Hespĕris L. (Nachtviole, Kilte), Gattung aus der Familie der Kruciferen, ein- oder mehrjährige Kräuter mit einfachem oder verzweigtem Stengel, eiförmigen oder oblongen, gezahnten oder leierförmigen Blättern, einfachen oder zusammengesetzten Doldentrauben und walzenförmigen, zweifächerigen und zweiklappigen Schoten. H. matronalis Lam. (rote Nachtviole, Frauenviole, Matronenblume), 60–90 cm hoch, mit roten oder blaßrötlichen Blüten, welche besonders abends und in der Nacht stark wohlriechend sind. Sie findet sich hier und da auf feuchten Wiesen und im Gebüsch und wird in mehreren Varietäten, wie auch H. tristis L., mit gelben, purpurrot geäderten Blumenblättern, aus Niederösterreich, in Gärten kultiviert. Früher benutzte man die Blätter bei Brustkrankheiten.