Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hertling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Hertling“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 411
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Georg von Hertling
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Hertling. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 411. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hertling (Version vom 11.05.2021)

[411] Hertling, Georg von, philosoph. Schriftsteller und Abgeordneter, geb. 31. Aug. 1843 zu Darmstadt, studierte in München, Münster und Berlin, habilitierte sich 1867 als Privatdozent in Bonn, wurde 1880 zum außerordentlichen Professor ernannt und 1882 als ordentlicher Professor der Philosophie an die Universität München berufen. 1875–90 gehörte er als Mitglied des Zentrums dem deutschen Reichstag an und war hier einer der einflußreichsten Wortführer seiner Partei, besonders in sozialen Fragen. Er schrieb: „Materie und Form und die Definition der Seele bei Aristoteles“ (Bonn 1871); „Über die Grenzen der mechanischen Naturerklärung“ (das. 1875); „Albertus Magnus“ (Köln 1880); „Aufsätze und Reden sozialpolitischen Inhalts“ (Freiburg 1884); mehrere Schriften gegen den Darwinismus, einen „Offenen Brief an A. Ritschl“ (das. 1887) u. a. Er ist Präsident der 1876 von ihm mitbegründeten Görres-Gesellschaft.