Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heringe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 420
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Heringe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 420. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heringe (Version vom 09.08.2021)

[420] Heringe (Clupeoidei), Familie der Knochenfische aus der Unterabteilung der mit Bauchflossen versehenen Physostomen (Physostomi abdominales, deren Schwimmblase einen Ausführungsgang besitzt; s. Fische, S. 296). Sie leben meist im Meer und nähren sich hauptsächlich von kleinen Krebsen (Kopepoden); zur Laichzeit kommen sie an die Küsten und werden dann gefangen. Die Schuppen sind groß und dünn und fallen sehr leicht ab; der Kopf ist nackt. Nach der Form des Mundes unterscheidet man mehrere Gruppen; von den zahlreichen Gattungen und Arten sind am wichtigsten: Hering (Clupea) mit Sardelle, Sprotte und Pilchard, Anschovis (Engraulis), Alse oder Maifisch (Alosa). Fossil sind H. aus den tertiären Schichten bekannt.