Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heppenheim“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 390
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Heppenheim. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 390. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heppenheim (Version vom 02.08.2022)

[390] Heppenheim, Kreisstadt in der hess. Provinz Starkenburg, an der Bergstraße und der Linie Frankfurt a. M.-Heidelberg der Main-Neckarbahn, hat sehr altertümliche Stadtmauern und Thortürme, eine (angeblich 805 von Karl d. Gr. gegründete) Pfarrkirche, ein sehenswertes Rathaus, eine Landesirrenanstalt, Sandstein-, Syenit- und Basaltbrüche, Granitschleiferei, Hopfen-, Wein- und Tabaksbau und (1885) 5250 meist kath. Einwohner. Auf einem in der Nähe isoliert stehenden Berg die mächtigen Ruinen der Burg Starkenburg, welche 1064 vom Abt Ulrich von Lorsch erbaut wurde, später an Mainz kam und im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde. Hier 31. Mai 1849 Gefecht zwischen hessen-darmstädtischen Truppen und den Sigelschen Freischaren.