Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Henotheismus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Henotheismus“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 384
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Henotheismus
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Henotheismus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 384. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Henotheismus (Version vom 09.07.2021)

[384] Henotheismus (griech.), von Max Müller eingeführte Bezeichnung des monotheistischen Polytheismus vieler Kulturvölker, die unter vielen Göttern doch einen vor allen andern anrufen und dann diesen, der je nach dem Ort bei demselben Volk wechseln kann (Lokalgottheit), als den Hauptgott, als den Gott schlechthin, verehren. Man sieht darin einen Übergang vom Polytheismus zum Monotheismus, wie denn in der That sowohl im alten Indien als in Assyrien und Ägypten bald der eine und bald der andre Gott als der alleinige und höchste in seinen Hymnen gepriesen wurde.