Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Heliostát“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 358
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Heliostát. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 358. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Heliost%C3%A1t (Version vom 15.03.2022)

[358] Heliostát (griech., „Sonnensteller“), Instrument, welches dazu dient, die Sonnenstrahlen in jede gegebene Richtung dergestalt zu lenken, daß sich dieselbe mit der Bewegung der Sonne nicht ändert. Es besteht im wesentlichen aus einem Spiegel, welcher so mit einem Uhrwerk verbunden ist, daß er dem Lauf der Sonne folgen kann. Der H. ist von ’s Gravesande erfunden und von Biot, Fahrenheit, Gambey, Meyerstein, Silbermann vielfach abgeändert worden. Einen sehr einfachen H., freilich von etwas beschränkter Anwendung, hat August konstruiert, und Gonel hat nach demselben Prinzip eine Einrichtung angegeben, bei welcher das Uhrwerk ganz wegfällt und der Apparat von einer gewöhnlichen Taschencylinderuhr bewegt wird.