Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Helferich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Helferich“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 8 (1887), Seite 351
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Helferich. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 351. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Helferich (Version vom 24.04.2024)

[351] Helferich, Johann Alfons Renatus von, Nationalökonom, geb. 5. Nov. 1817 zu Neuchâtel in der Schweiz, ward auf Grund seiner Schrift „Über die Schwankungen im Werte der edlen Metalle“ 1843 Privatdozent, 1844 außerordentlicher, 1847 ordentlicher Professor an der Universität zu Freiburg, 1849 nach Tübingen, 1860 nach Göttingen und 1869 nach München berufen. H. ist Mitherausgeber der Tübinger „Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft“ und hat in derselben eine größere Zahl Arbeiten veröffentlicht; darunter namentlich über die österreichische Valuta seit 1848, über württembergische Agrarverhältnisse (1853), ein Aufsatz, der als Ausgangspunkt der neuerlichen Bestrebungen, das bäuerliche Anerbenrecht wieder zur Geltung zu bringen, von Interesse ist, über die Waldrente, über die Reform der direkten Steuern in Bayern etc. In den 60er Jahren nahm er Anteil an der von Napoleon III. veranstalteten „Enquête monétaire et fiduciaire“. Mit v. Mayr gab er 1870 die zweite Auflage der „Staatswirtschaftlichen Untersuchungen“ aus dem Nachlaß seines Amtsvorgängers v. Hermann heraus. In Schönbergs „Handbuch der politischen Ökonomie“ sind von ihm die Abschnitte über allgemeine Steuerlehre und über Forstwirtschaft.