MKL1888:Harthäutigkeit

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Harthäutigkeit“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 183
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Harthäutigkeit. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 183. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Harth%C3%A4utigkeit (Version vom 10.01.2023)

[183] Harthäutigkeit, beim Rind ein Zustand, der verschiedene chronische und Abzehrungskrankheiten (Kachexien): Lecksucht, Knochenbrüchigkeit u. a., begleitet, aber auch als selbständiges Leiden auftreten kann. Sie wird bekundet durch trockne, steife, harte, fest anliegende, beim Emporheben knarrende und längere Zeit in einer Falte stehen bleibende Haut, die mit Oberhautschuppen reichlich bedeckt ist, rauhes, glanzloses Haar und verzögertes Abhaaren. Dabei bestehen schlechter Ernährungszustand und meist verminderte Absonderung einer fehlerhaft beschaffenen Milch. Ursachen sind Erkältungen, Störungen der Verdauung und Assimilation. Wo die H. nicht Folge einer Siechkrankheit ist, pflegt sie bei guter Pflege, bei Verabreichung von die Hautthätigkeit und Verdauung anregenden Mitteln: Brechweinstein, Schwefel, bittere Mittel, kleine Salzgaben, zu verschwinden.