Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Hartford“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 182
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Hartford. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 182. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Hartford (Version vom 07.07.2021)

[182] Hartford (spr. hártfö̆rd), Hauptstadt des nordamerikan. Staats Connecticut, eine der schönsten Städte der Union, liegt am schiffbaren Connecticut. Unter seinen öffentlichen Gebäuden ist das 1874 vollendete Staatenhaus im Stadtpark das hervorragendste. Auch das Rathaus ist ein schönes Gebäude in klassischem Stil. H. hat (1880) 42,015 Einw. und treibt nicht nur lebhaften Handel, sondern ist auch ein Hauptsitz des Assekuranzgeschäfts und hat bedeutende Fabriken, wie die von Colt gegründete Waffenfabrik, Werkstätten für den Bau von Dampf- und Nähmaschinen, Papiermühlen, Fabrikation von Kurzwaren, Zigarren, plattierten Waren, Wollenstoffen etc. Unter seinen Wohlthätigkeitsanstalten sind: eine 1817 gegründete Taubstummenanstalt (die älteste der Union) und ein Irrenhaus. An Bildungsanstalten besitzt es in dem bischöflichen Trinity College (1823 gegründet) eine Universität, dann ein theologisches Institut der Independenten und das von Wadsworth gegründete Athenäum mit Museum etc. Seine sechs größern Bibliotheken enthalten 126,000 Bände. H. wurde 1633 von Holländern gegründet, verdankt aber seinen Namen englischen Ansiedlern, die 2 Jahre später kamen.