MKL1888:Haidukenkomitat

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Haidukenkomitat“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 10201021
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Haidukenkomitat. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 1020–1021. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Haidukenkomitat (Version vom 04.04.2022)

[1020] Haidukenkomitat (Hajdukenkomitat), ungar. Komitat am linken Theißufer, grenzt westlich an die Komitate Borsod, Heves und Jász-N.-Kun-Szolnok, östlich an Bihar und Szabolcs, besteht zum größten Teil aus dem ehemaligen Haidukendistrikt, umfaßt 3353 qkm (60,9 QM.), ist ganz eben, fruchtbar und in dem von der Theiß begrenzten nordwestlichen Teil stellenweise sumpfig. Im Westen von Debreczin liegt die ehemals sehr fruchtbare Pußta Hortobágy. Die Bevölkerung ist eine rein ungarische, besteht aus (1881) 173,329 meist reform. Einwohnern und betreibt Ackerbau, Rindvieh-, Pferde- und Schweinezucht. Hauptprodukte sind außer Getreide auch Mais, Hirse, Tabak und Wassermelonen. Hauptort des Komitats, [1021] das von der Ungarischen Staatsbahn durchschnitten wird, ist Debreczin; zum H. gehören überdies die ehemaligen 5 Haidukenstädte (s. Haiduken) sowie 15 kleinere Orte, darunter die volkreichen Märkte: Balmaz-Ujváros (9861 Einw.), Nádudvár (7380 Einw.) und Püspök-Ladány, ein Knotenpunkt der Ungarischen Staatsbahn, mit 8390 Einw.