Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Höchst“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 8 (1887), Seite 594
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Höchst. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 8, Seite 594. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:H%C3%B6chst (Version vom 26.05.2024)

[594] Höchst, 1) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk u. Landkreis Wiesbaden, am Einfluß der Nidda in den Main, Knotenpunkt der Linien Frankfurt a. M.-Oberlahnstein-Lollar und H.-Soden der Preußischen Staatsbahn und Frankfurt a. M.-Limburg der Hessischen Ludwigsbahn, hat ein altes Schloß, ein Amtsgericht, eine evangelische und eine kath. Pfarrkirche, ein Realprogymnasium, großartige Farbenfabriken, Fabrikation von Schnupftabak und Zigarren, Gas- und Wasserleitungsapparaten, Maschinen, Wachstuch, Gelatine, Möbeln etc., Eisen- und Messinggießerei, Schiffahrt und (1885) 6517 meist kath. Einwohner. H. erhielt 1400 vom Erzbischof Johann von Mainz Stadtrecht. Am 20. Juni 1622 hier Sieg der ligistischen Truppen unter Tilly über Herzog Christian von Braunschweig. Am 11. Okt. 1795 hier siegreiches Gefecht der Österreicher unter Clerfait gegen die Franzosen unter Jourdan. – 2) Flecken in der hess. Provinz Starkenburg, Kreis Erbach, an der Mümling und der Linie Frankfurt a. M.-Eberbach der Hessischen Ludwigsbahn, hat ein Amtsgericht, eine Oberförsterei, 5 Schachtelfabriken, Spat-, Mahl- und Schneidemühlen und (1885) 1888 meist evang. Einwohner.


Ergänzungen und Nachträge
Band 17 (1890), Seite 434
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[434] Höchst, 1) Stadt im Regierungsbezirk Wiesbaden, seit 1886 Kreis Höchst.