Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gymnosophisten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 965
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Gymnosophisten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 965. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gymnosophisten (Version vom 25.03.2023)

[965] Gymnosophisten (griech., „nackte Sophisten“), Benennung der indischen Philosophen, welche, das Wesen der Philosophie in selbstvergessener Kontemplation und Ertötung der Sinnlichkeit suchend, in der Askese so weit gingen, daß sie jegliche Bekleidung verschmähten, ja sich selbst verbrannten, um desto eher in einen reinern Zustand überzugehen, so z. B. Kalanos (s. d.) in Alexanders Gegenwart. Als Weise standen sie bei den indischen Königen in hohem Ansehen. Die Fakire (s. d.) im heutigen Indien erinnern an die G.