Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gymnogramme“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 965
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Gymnogramme. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 965. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gymnogramme (Version vom 25.03.2023)

[965] Gymnogramme Desv. (Nacktfarn), Farngattung aus der Familie der Polypodiaceen, charakterisiert durch unbeschleierte Fruchthaufen, welche den ganzen Verlauf der Seitennerven mit Ausnahme der am Wedelrand liegenden Enden derselben einnehmen; die zahlreichen Arten sind in der wärmern gemäßigten und in der heißen Zone verbreitet. Goldfarn (G. chrysophylla Klfs.), aus Peru, mit 1 m langen, oben mattgrünen, unten gänzlich mit einem dunkel goldgelben Staub dick überzogenen Wedeln, einer der schönsten Farne unsrer Gärten. Ähnlich ist der Silberfarn (G. tartarea Desv.), dessen Unterseite mit einem silberweißen, dicken Staube bekleidet ist. Diese Überzüge bestehen aus Harzstäbchen, welche auf kopfförmigen Haaren dicht gedrängt stehen.