Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gymnēten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 964965
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Gymnēten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 964–965. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gymn%C4%93ten (Version vom 25.03.2023)

[964] Gymnēten (griech., „Ungerüstete“), im Heer der Griechen die verschiedenen Arten von Schützen, welche seit den Perserkriegen an Stelle der leichtbewaffneten Sklaven aufgekommen waren, einen unerläßlichen Bestandteil der Streitmacht aber erst seit dem Zug der Zehntausend (401 v. Chr.) bildeten. Sie wurden meist aus den Völkerschaften geworben, welche im Gebrauch der einzelnen Fernwaffen sich besonders auszeichneten, wie z. B. die Kreter als Bogenschützen, [965] die Rhodier und Thessalier als Schleuderer etc. Ihr gemeinsames Kennzeichen war der Mangel jeglicher Schutzwaffen.