Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gutenstein“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 947
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Gutenstein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 947. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gutenstein (Version vom 20.08.2021)

[947] Gutenstein, Marktflecken in der niederösterreich. Bezirkshauptmannschaft Wiener-Neustadt, im obern Piestingthal an der schluchtartigen Mündung der Steinapiesting, 482 m ü. M., reizend gelegen, Endstation der Linie Leobersdorf-G. der Niederösterreichischen Staatsbahnen, hat ein altes und ein neues Schloß, (1880) 715 Einw., einen Kupferhammer, ein Drahtzug-, ein Eisenhammerwerk und ist Sitz eines Bezirksgerichts. G. wird wegen seiner schönen Lage und herrlichen Umgebung im Sommer stark von Wienern besucht. In dem alten Schlosse starb Friedrich der Schöne 1330. Das nahe, 1662 erbaute Servitenkloster am Mariahilfer Berg mit Wallfahrtskirche und schönen Waldanlagen gewährt eine herrliche Aussicht auf das Gebirge. Am Friedhof von G. ruht der Dichter Ferd. Raimund. Vgl. Newald, Geschichte von G. (Wien 1870).