Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Guérande“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 902
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Guérande. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 902. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gu%C3%A9rande (Version vom 28.12.2022)

[902] Guérande (spr. gherāngd), Stadt im franz. Departement Niederloire, Arrondissement St.-Nazaire, 5 km vom Atlantischen Meer entfernt, an einem Zweig der Westbahn, von Gräben und betürmten Mauern (mit vier Thoren) umgeben, die den mittelalterlichen Charakter der Stadt noch erhöhen, hat eine Kirche, St.-Aubin, aus dem 12. und eine schöne Kapelle aus dem 14. Jahrh. und (1876) 2415 Einw., renommierte Barchentwebereien und große Salzteiche (2300 Hektar), welche jährlich 80 Mill. kg grobes Salz produzieren. G. ist eine von den Städten, in denen die Sitten der alten Bretagne sich am reinsten erhalten haben.