Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gonne“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 512
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Gonne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 512. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gonne (Version vom 05.10.2022)

[512] Gonne, Friedrich, Maler, geb. 1813 zu Dresden, bildete sich seit 1834 auf der Kunstakademie daselbst und erhielt nach zweijährigem Studium die erste Prämie. Später begab er sich nach Antwerpen, Berlin und München, wo er durch ein Genrebild: Kartenspieler in einer Gebirgsschenke, Beifall gewann, und dann nach Rom. Es folgten: der Altertümler, des Räubers Reue, der Bänkelsänger, die Konvenienzheirat, der Judaskuß, von Dröhmer in Berlin gestochen. Nach Dresden zurückgekehrt, erhielt er vom Sächsischen Kunstverein den Auftrag, ein großes Altarbild für Schellenberg zu malen: die Jünger in Emmaus, welchem der weitere zu einem Altarbild für die Kirche zu Lauterbach in Sachsen folgte. Seit 1857 ist er Professor an der Dresdener Akademie. Unter seinen Porträten hat das auf dem Rathaussaal zu Leipzig aufgestellte Bildnis des Königs Johann von Sachsen allgemeine Anerkennung gefunden.