Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gnetum“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 460
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Gnetum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 460. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gnetum (Version vom 15.09.2022)

[460] Gnetum L., Gattung aus der Familie der Gnetaceen, Sträucher, selten Bäume mit gegenständigen, knotig gegliederten Zweigen und gegenständigen, lederigen, eiförmigen oder oblongen, fiedernervigen Blättern und monözischen, selten diözischen Blüten in Rispen. 18 Arten im tropischen Asien und Amerika. G. Gnemon L., ein Baum in Ostindien, ist in mehrfacher Hinsicht nutzbar, indem die Früchte roh, gekocht oder geröstet gegessen, das junge Laub als Gemüse genossen und aus dem Baste Stricke gedreht werden. G. ovalifolium Poir. und G. edule Bl., auf Java und andern ostindischen Inseln, gewähren ähnlichen Nutzen. G. urens Bl., in Guinea, trägt Früchte, deren Hülle mit kurzen, brennenden Haaren besetzt ist, und deren Samen eßbar sind. Aus dem Stamm schwitzt ein durchsichtiges Gummi aus und ergießt sich infolge eines Schnittes oder einer Anbohrung eine wasserhelle, als Getränk dienende Flüssigkeit.