Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Glockentaufe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 440
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Glockentaufe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 440. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Glockentaufe (Version vom 22.12.2023)

[440] Glockentaufe (Glockenweihe), die kirchliche Weihe der Glocken (s. d.), welche im 8. Jahrh. aufkam. Die Zeremonie der G. bestand darin, daß die neue Glocke zuerst gewaschen, dann vom Bischof mit heiligem Öl im Innern und äußerlich gesalbt wurde. Durch diese G. sollten die Glocken tauglich zu ihrem sechsfachen Beruf werden, welchen die lateinischen, häufig auf den Glocken eingegrabenen Verse schildern: Laudo Deum verum, plebem voco, congrego clerum, Defunctos ploro, nimbos fugo, festaque honoro.