Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gleve“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 427
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Gleve. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 427. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gleve (Version vom 21.01.2023)

[427] Gleve (Gläfe, Schwertgleve), der Hellebarde ähnliche Waffe des 12. bis 16. Jahrh., altgermanischem Gebrauch, Schwerter (Skramasaxen) auf Stangen zu befestigen, entsprungen. Ein auf beiden Seiten scharfes, schwertartiges Blatt, in eine Spitze auslaufend und mit mehreren seitlichen Haken, auf 5–6 m langem Schaft befestigt. Glevner (Spießer), der eine G. führende Reiter, war stets von Adel und ritt nie als „Einspänniger“, d. h. mit einem Pferd ohne Diener.