MKL1888:Glasbläserlampe

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Glasbläserlampe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 398
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Glasbläserlampe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 398. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Glasbl%C3%A4serlampe (Version vom 23.12.2022)

[398] Glasbläserlampe, Vorrichtung, mittels welcher Glasröhren erweicht, geschmolzen und zu mannigfachen Gegenständen verarbeitet werden. Die G. ist ein flacher, ovaler Blechkasten, vorn schmal, hinten breiter, mit sehr dickem Docht aus Baumwollgarn. Als Brennmaterial dient Talg oder Baumöl. Ein Gebläse zum Anblasen der Flamme wird mit dem Mund mittels eines Blaserohrs oder mit einem unter dem Tisch befindlichen doppelten Blasebalg betrieben. Beim Glasblasen hängt alles von der Bildung einer richtigen Flamme ab, welche wenig leuchten und beim Blasen mit einem eignen tönenden Geräusch brennen muß. Gegenwärtig wird die G. vielfach durch einen Leuchtgasbrenner ersetzt.