Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Garnierīt“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 914
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Garnierīt. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 914. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Garnier%C4%ABt (Version vom 26.08.2024)

[914] Garnierīt (Numeaït), Mineral aus der Ordnung der Silikate, bildet warzige Stalaktiten, meerschaumähnliche oder zerreibliche Massen, besteht im wesentlichen aus wasserhaltigem Magnesiasilikat mit wechselnden Mengen (bis 45 Proz.) Nickeloxydul, findet sich auf Neukaledonien und bildet einen Gang im olivinführenden Basalt. Das Gemisch, welches zur Verarbeitung auf Nickel nach Europa kommt, enthält durchschnittlich 22 Proz. Wasser, 38 Proz. Kieselsäure, 7 Proz. Eisenoxyd, 15 Proz. Magnesia und 18 Proz. Nickeloxydul. Der G. hat für die französische Nickelindustrie außerordentliche Bedeutung erlangt und wird auch in Deutschland verarbeitet. Ausgesuchte, schön grüne Stücke benutzt man als Schmuckstein zu Broschen, Ohrgehängen etc.