Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Gamma“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 888
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Gamma. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 888. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Gamma (Version vom 05.07.2021)

[888] Gamma, der dritte Buchstabe des griech. Alphabets (Γ, γ), entsprechend dem „G“. – In der Musik war G. früher der Name des unserm (großen) G entsprechenden Tons. Da bis zum 14. Jahrh. dieser Ton nach der Tiefe die Grenze blieb, so ist es begreiflich, daß nach ihm die Tontreppe, die Reihe der Töne vom tiefsten zum höchsten, benannt wurde und in Frankreich „gamme“ heute „Tonleiter“ bedeutet. Auch die Skala eines Blasinstruments mit Angabe der Griffe, welche die einzelnen Töne hervorbringen, heißt Gamme (Applikaturtafel). Das Γ gehörte unter die Schlüsseltöne (Claves signatae) und erscheint in alten Notierungen in Gesellschaft des F-Schlüssels:
Der Solmisationsname des Γ ist G. ut (s. Solmisation).

Gamma, Schmetterling, s. Eulen, S. 908.