Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Galveston“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 884
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Galveston. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 884. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Galveston (Version vom 14.04.2021)

[884] Galveston (spr. gä́llwĕst’n), die wichtigste Seestadt des nordamerikan. Freistaats Texas, am nordöstlichen Ende der langgestreckten und unfruchtbaren, nahe der Küste des Staats befindlichen Insel G., am schmalen Eingang in die Bai von G. gelegen. G. hat gerade, breite Straßen, bequeme Hafendämme, eine kath. Universität (seit 1854), eine medizinische Schule, kath. Kathedrale, mehrere Klöster, ein Theater und (1880) 22,248 Einw. Eisenbahnen verbinden die Stadt mit dem Innern und eine Dampferlinie mit New Orleans. G. besitzt Eisengießereien, Maschinenbauanstalten und Schiffswerften. Sein Hafen ist Schiffen von 4,6 m Tiefgang zugänglich. Es liefen in denselben 1885: 170 Seeschiffe von 118,111 Ton. Gehalt ein. Die Ausfuhr schätzte man 1884–85 auf 12,678,433 (davon 77 Proz. Baumwolle, 3 Proz. Ölkuchen), die Einfuhr (zu 82 Proz. Kaffee, ferner Eisenreifen, Salz, Zement etc.) auf 1,157,370 Doll. G. ist Sitz eines deutschen Konsuls. Wo G. jetzt liegt, hatte der berüchtigte Seeräuber Lafitte eine Niederlassung, die 1821 vom Leutnant Kearney zerstört wurde. Die Stadt wurde 1837 gegründet.