Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Göktscha“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 7 (1887), Seite 472
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Göktscha. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 7, Seite 472. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:G%C3%B6ktscha (Version vom 03.01.2025)

[472] Göktscha (Goktschai, Sewan, der Haosrawagha der altpersischen Schriften), der größte Landsee in Kaukasien, nordöstlich von Eriwan, in 1931 m Höhe, eingeschlossen von vulkanischen Bergen, bedeckt bei 71 km Länge und 27 km Breite und einer größten Tiefe von 110 m nach Strelbitsky ein Areal von 1393 qkm. Er nimmt mehrere wasserreiche Flüsse auf, hat aber nur einen Abfluß, den Sanga, an der Nordostseite, der Eriwan berührt und in den Araxes fällt. In seinem tiefblauen, fischreichen Wasser, an dessen Ufern sich der altarmenische König Gegham zuerst angesiedelt haben soll, wurden neuerdings Reste von Pfahlbauten bemerkt. In der Mitte des Sees ist, kegelförmig aus Lava aufgebaut, eine Insel (Sewanga) mit einem armenischen Kloster.