Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Friesach“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 731
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Friesach. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 731. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Friesach (Version vom 02.07.2021)

[731] Friesach, Stadt im österreich. Herzogtum Kärnten, Bezirkshauptmannschaft St. Veit, an der Metnitz und der Eisenbahn St. Valentin-Tarvis, Sitz eines Bezirksgerichts, hat alte Mauern, eine romanische Pfarrkirche, Klöster der Dominikanerinnen (mit gotischer Kirche) und der Deutschen Ordensschwestern, eine Sparkasse und (1880) 1567 Einw. In der Nähe befinden sich mehrere Schloßruinen: Petersberg (1073 erbaut), Lavant, Geiersberg. – F. reicht bis in die Römerzeit zurück und war infolge seiner Lage an der Straße nach Italien im Mittelalter ein wichtiger Handelsplatz. Seit dem 11. Jahrh. war es Grafschaft mit Zoll- und Münzrecht und kam später an das Erzbistum Salzburg. 1275 ward F. vom König Ottokar II. von Böhmen und 1289 von Albrecht I. von Österreich zerstört. Vgl. Peez, F. geschichtlich und topographisch beschrieben (Klagenf. 1881).