Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Frankland“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 505506
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Frankland. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 505–506. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Frankland (Version vom 26.04.2021)

[505] Frankland, Edward, Chemiker, geb. 18. Jan. 1825 zu Churchtown bei Lancaster, studierte in London, Marburg und in Gießen bei Liebig Chemie, wurde 1851 Professor der Chemie am Owen’s College in Manchester, 1857 am St. Bartholomäus-Hospital und 1865 an der Royal school of mines. Er bereicherte die organische Chemie mit zahlreichen wichtigen [506] Entdeckungen, und namentlich seine mit Kolbe gemeinsam ausgeführten Arbeiten über die fetten Säuren, die Nitrile etc. waren von hoher Bedeutung, ebenso auch die Untersuchungen über die Isolierung der organischen Radikale, der phosphor- und metallhaltigen organischen Verbindungen. 1853 veröffentlichte er seine Arbeiten über das Leuchtgas und knüpfte daran die epochemachenden Untersuchungen über den Einfluß des Druckes auf die Leuchtkraft der Flammen. Er fungierte 1868 als Regierungskommissar bei der Untersuchung über die Verunreinigung der Flüsse und gab wichtige Beiträge zur Chemie und Technologie des Wassers („Composition and quality of water used for drinking and other purposes“). In neuester Zeit unternahm er mit Norman Lockyer spektroskopische Arbeiten. Er schrieb: „Lecture notes for chemical students“ (Lond. 1866 u. öfter, 2 Bde.); „Researches in pure, applied and physical chemistry“ (1877); „Water analysis for sanitary purposes“ (1880); mit Japp: „Inorganic chemistry“ (1884).