Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Frühlingssaft“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 763
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Frühlingssaft. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 763. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fr%C3%BChlingssaft (Version vom 21.03.2024)

[763] Frühlingssaft, die wässerige, Zucker enthaltende Flüssigkeit, welche im Frühjahr aus den Stämmen der Birken, Ahorne, Weißbuchen und des Weinstocks bei Verwundungen des Holzkörpers hervorquillt, oder mit der sich die ganze Oberfläche des Stumpfes in dieser Periode gefällter Bäume bedeckt, und die bei Offenhaltung der Wunde tage- und wochenlang sich ergießt, daher in großen Quantitäten gesammelt und, wie bei der Birke zu Birkenwasser, beim Zuckerahorn in Nordamerika zur Zuckergewinnung benutzt werden kann. Die Erscheinung beginnt einige Tage vor und endigt mit dem Eintritt der Belaubung und wird auch als „Thränen“ oder „Bluten der Bäume“ bezeichnet.