Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Flèche, La“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 349
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Flèche, La. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 349. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fl%C3%A8che,_La (Version vom 13.04.2024)

[349] Flèche, La (spr. fläsch), Arrondissementshauptstadt im franz. Departement Sarthe, am Loir und an der Orléansbahn, hat eine berühmte Militärschule (Prytanée, früher ein 1607 von Heinrich IV. gestiftetes Jesuitenkollegium), welche durchschnittlich 450 Zöglinge aufnimmt, mit einer Bibliothek von 20,000 Bänden und (1881) 7529 Einw., welche Papier, Öl, Leder und Bretter fabrizieren. – F. kam im 14. Jahrh. an das Haus Alençon, 1513 an das Haus Bourbon. Es war der Lieblingsaufenthalt des nachmaligen Königs Heinrich IV., dem hier ein Standbild errichtet ward. Aus dem ehemals berühmten Kolleg gingen Descartes, Prinz Eugen von Savoyen u. a. hervor. Am 8. Dez. 1793 wurden hier die Royalisten von den republikanischen Truppen unter Westermann geschlagen. Vgl. Montzey, Histoire de la F. et de ses seigneurs (La Flèche 1876–79, 3 Bde.).