Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Filiāl“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 259
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Filiāl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 259. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fili%C4%81l (Version vom 08.01.2023)

[259] Filiāl (mittellat.), eigentlich: in einem solchen Verhältnis stehend wie die Kinder zu den Eltern; daher besonders von Instituten gebraucht, die von andern ausgegangen oder gegründet und deshalb von diesen abhängig oder ihnen untergeordnet sind. Filialkirche (Tochterkirche, filia ecclesia) ist daher eine Kirche, welche keinen eignen Pfarrer hat, sondern von dem einer andern, gewöhnlich benachbarten (Mutterkirche), mit besorgt wird; daher Filialgemeinde, Filialschule etc. Filialgeschäfte, Filialen, Filialinstitute (Zweiggeschäfte, Zweigetablissements), welche ein Geschäftsmann oder eine Handelsgesellschaft neben dem Haupt- oder Zentralgeschäft entweder auswärts oder auch am eignen Wohnort errichtet, müssen, gleich den Hauptgeschäften, beim Handelsgericht angemeldet und im Handelsregister eingetragen werden.