Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fermanagh“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 145
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Fermanagh. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 145. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fermanagh (Version vom 29.06.2021)

[145] Fermanagh (spr. fermána), Binnengrafschaft in der irischen Provinz Ulster, umfaßt einen Flächenraum von 1691 qkm (30,7 QM.) mit (1881) 84,878 Einw. (1871: 105,372), darunter 47,359 Katholiken. Der Fluß Erne bildet die schönen, fischreichen Seen von Erne (Lough Erne) und teilt die Grafschaft in zwei Hälften. Die westliche Hälfte besteht größtenteils aus einem unwirtbaren, aber an Naturschönheiten reichen Gebirgsland, welches im Cuilcagh eine Höhe von 667 m erreicht. Östlich von den Seen erstreckt sich eine weite Thalebene bis an den Fuß der Hügel, welche gegen die Grenze hin ansteigen (Slieve Beagh, 383 m). Ackerbau und Viehzucht bilden die Hauptbeschäftigung. Etwa 23,3 Proz. der Oberfläche sind angebaut; 51,5 Proz. bestehen aus Weideland, 1,1 Proz. aus Wald, und 10 Proz. werden von Gewässern bedeckt. An Vieh zählte man 1881: 6950 Pferde, 4088 Esel, 91,780 Rinder, 6691 Schafe und 16,851 Schweine. Die Industrie ist nur wenig entwickelt. Die Eisen- und Steinkohlenlager bleiben unbenutzt. Hauptstadt und einziger Ort von Bedeutung ist Enniskillen.