Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Faridpur“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 48
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Faridpur. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 48. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Faridpur (Version vom 11.03.2024)

[48] Faridpur, Distrikt in der britisch-ostind. Provinz Bengalen, Division Dacca, im Gangesdelta zwischen dem Ganges und dem Madhamti, umfaßt 5871 qkm (107 QM.) mit (1881) 1,631,734 Einw. (davon 58 Proz. Mohammedaner, 41,6 Proz. Hindu). In der Regenzeit wird das ganze Delta überschwemmt, und der untere Teil des Bezirks gleicht dann einem großen Meer, aus welchem die hohen Flußufer und künstlichen Erhöhungen, auf denen die Ansiedelungen der zahlreichen Bevölkerung errichtet sind, inselartig hervorragen. In der heißen Jahreszeit dagegen fehlt es oft völlig an Wasser. Der interessanteste Teil der Bevölkerung sind die Tschandal (s. d.). Die Stadt F., mit (1881) 10,263 Einw., ist, wie die meisten Städte in Bengalen, nicht eng zusammengebaut und zeigt reges Leben nur an Markttagen; zahlreich sind Freudenmädchen. Vgl. Wells in „Bengal Census Report“ (Kalkutta 1872).