Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Faráfrah“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 31
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Faráfrah. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 31. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Far%C3%A1frah (Version vom 10.01.2023)

[31] Faráfrah, Oasengruppe in der Libyschen Wüste, zu Ägypten gehörig, liegt unter 27° nördl. Br. und 28° östl. L. v. Gr., in einer von 300 m hohen, steil abfallenden Wänden eingefaßten Vertiefung, an ihrer tiefsten Stelle 25 m ü. M., und umfaßt ca. 3300 qkm (60 QM.), wovon 250 qkm mit Datteln bepflanzt und kultiviert sind. Die Bevölkerung in den beiden Ortschaften Kasr-F. und Scheich-Mursuk zählt nur 320 Köpfe. Früher lebte hier eine zahlreiche koptische Bevölkerung; die jetzige mohammedanische, sehr ärmliche ist durch die Brüderschaft El Snussi fanatisiert. Im südlichen Teil finden sich Reste von ägyptischen Katakomben, sonst noch Überbleibsel griechischer und römischer Bauten. Die Oase wurde zuerst 1873–74 von Rohlfs, Jordan und Zittel genauer untersucht. Vgl. „Petermanns Mitteilungen“ 1874; Rohlfs, Drei Monate in der Libyschen Wüste (Kassel 1875).