Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Fama“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 23
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Fama. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 23. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Fama (Version vom 26.06.2021)

[23] Fama (lat.), Ruf, Gerücht; auch Göttin des Gerüchts oder der Sage, der Ossa (s. d.) der Griechen entsprechend. Als letztere nennt sie Vergil die jüngste Tochter der Erde, welche sie im Zorn über die Besiegung der Giganten und zur Verlästerung der herrschenden Götter gebar. Ovid (Metam. XII, 39 ff.) schildert ihre Wohnung als einen Palast mit tausend Öffnungen und aus tönendem Erz gemacht, und ihren Hofstaat, den die Leichtgläubigkeit, der Irrtum, die eitle Furcht etc. bilden.