Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Förstemann“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 6 (1887), Seite 441
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Förstemann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 6, Seite 441. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:F%C3%B6rstemann (Version vom 27.12.2022)

[441] Förstemann, Ernst Wilhelm, Sprachforscher, geb. 18. Sept. 1822 zu Danzig, studierte 1839–43 in Berlin und Halle unter Grimm, Lachmann, Bopp und Pott, wirkte dann als Lehrer am Gymnasium seiner Vaterstadt, von 1851 ab am Lyceum zu Wernigerode und bekleidet seit 1866 die Stelle eines Oberbibliothekars der königlichen Bibliothek in Dresden, deren Reorganisation und neue Katalogisierung er durchgeführt hat. Er veröffentlichte: „Altdeutsches Namenbuch“ (Nordh. 1854–59, 2 Bde.; 2. Aufl. 1872), das die Personen- sowie Ortsnamen umfaßt, daneben als selbständiges Werk: „Deutsche Ortsnamen“ (das. 1863); ferner: „Die gräflich Stolbergsche Bibliothek in Wernigerode“ (das. 1866); „Über Einrichtung und Verwaltung von Schulbibliotheken“ (das. 1865); „Mitteilungen aus der Verwaltung der königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dresden“ (Dresd. 1871, 1876 u. 1881) und „Geschichte des deutschen Sprachstammes“ (Nordh. 1874–75, Bd. 1 u. 2), sein Hauptwerk. Auch besorgte er eine Ausgabe der Dresdener „Mayahandschrift“, eines wichtigen Denkmals der indianisch-amerikanischen Litteratur (Leipz. 1880).